KANN POP DAS KLIMA RETTEN?
Wie kann POLYTON gemeinsam mit Green Culture die Dekarbonisierung der digitalen Musikwirtschaft vorantreiben?
Es gibt keine andere Kunstform, durch welche neue gesellschaftliche Paradigmen schneller etabliert und in den Mainstream kommuniziert werden können. Hier liegt auch das Paradoxe, es ist durchaus en vogue sich für Klimagerechtigkeit auf Songs und bei Gigs einzusetzen, dennoch verstärkt die Industrie hinter den Kulissen genau solche Inhalte auf eine Weise, die Tier, Mensch und Umwelt großen Schaden zufügen.
Streamingfarmen sind die heimlichen digitalen SUVs der Kohlenstoffdioxid-Emissionen, KI wird unter den prekärsten Bedingungen in Niedriglohnländern von Menschen trainiert, von denen hier in Berlin niemand so wirklich etwas mitkriegt. Streaminganbieter scheinen grün und beteuern innerhalb ihrer Inhalte auch die Nähe zu Klimagerechtigkeit, doch z.B. allein der Song „Heat Waves“ von Glass Animals pusht wortwörtlich Heat Waves in die Atmosphäre, weil es bereits 3000 Tonnen!! CO2 Emissionen verursacht hat - Tendenz steigend.
Wir möchten die digitale Umweltverschmutzung durch die Digital-Wirtschaft in den Vordergrund des Think Tanks rücken und erörtern, welche konkreten Initiativen FFF und POLYTON in 2024 gemeinsam starten können. Es geht darum herauszufinden welches Kernteam in welchen Formaten die digitale Transformation der Branche durch Aufklärung vorantreiben kann, welche Kräfte gemeinsam mobilisiert werden können. Die Ergebnisse sollen konkrete Handlungsschritte für 2024 sein.
Host: Robin Alef
Beiträge: Robin Alef, Sebastian 23
Foto: David Prior